Freitag, 16. März 2012

Die letzten Wochen...

.... haben mir eins deutlich gemacht, und es ist so hart wie es klingt:
Ich bin zwar auf dem Weg der Besserung, sprich, ich werde wieder leistungsfähiger und kann arbeiten, aber ich bin noch weit weg von dem, was der normale Menschen schaffen und leisten kann.
Und das liegt nicht dran, dass ich es nicht kann, sondern dass ich, wie mein Chef schon sagte (krass dass er mich nach nicht mal 6 Wochen so richtig einschätzen kann) "U are ur own worst enemy".
Er hat Recht.
Trauriger weise ist es so.
Ich bin selbst mein grösster Feind.
Nicht nur, weil ich alles hinterfrage und hinter vielen Sachen immer gleich das Schlimmste vermute, nein, ich traue mir selbst nicht über den Weg und wenn ich was schaffe, dann ist es nichts wert.
Ich bin mir selbst nie gut genug und daher vermute ich immer, dass alle Menschen es so sehen.
Ich vermute es nicht nur, nein, ich gehe davon aus.
Ich meine immer, die Menschen sehen mich genauso als Fehler wie ich mich selbst.

So wie im Moment gerade jetzt.
Das Gefühl des Versagens ist wieder da.
Alle kriegen es hin irgendwie diese verdammte Sprache zu lernen nur ich nicht.
Ich versteh soviel aber reden.
Es geht nicht.
Ich habe schlicht und einfach Angst.
Ich will nicht als Idiot dastehen.
Ich habe Angst dass Menschen mich auslachen.
So wie damals in der Schule.
Wie auf meinem Schüleraustausch.
Wieder das Gefühl zu haben, nicht gut genug zu sein.
Dazu kommt dann noch das vermeintliche Wissen, dass ich eh nie gut genug bin.
Dass ich es nicht verdient habe, so zu leben wie ich lebe, mit allem was ich habe und was da ist.
Ich habe es in meinen Augen nie verdient.
Das was ich verdient habe...
Das darf ich nicht laut sagen, denn dann verletzte ich wieder eine Menge Menschen, die am Ende der Grund sind, warum ich noch nicht aufgegeben habe.
Sie sind die, die mich am Ende abhalten, nicht eben den Schritt zu machen, den Gedanken nach zu geben, die sich mir wieder aufdrängen.

So wie am Montag als ich aus dem Büro kam und ich in den nächsten Laden bin und wie ferngesteuert gesucht habe...
Aber sie hatten nicht was ich brauchte.
Danach habe ich entschlossen ich muss zum Arzt.
Da musste ich dann alles erklären, wie immer, und bekam einen Gelben für ne Woche.
Weil ich so am Ende bin mit allem.
Wieder hiess es nur "Ja wir erhöhen die Medikamente nicht, vor 2 Wochen bei der Kontrolle war doch noch alles gut."
Danke fürs in die Hände spielen.
Ich bin Borderliner.
Überlasst mir doch nicht die Entscheidung, wie und wann es schlimm genug ist.
Und so ein Satz wie "Wenn sie sich verletzten wollen, fahren sie vorher ins Aurora Krankenhaus."
Einen Teufel werde ich tun.
Warum denn auch?
Da war ich schon mal.
Da habe ich Stunden gesessen, als Notfall, wo die psychologische Krankenschwester sie anrief und sagte, dass ich auf dem Weg seine, weil sie mir einen Test gab der sich Beck Inventory und ich so richtig abgeräumt hatte.
Halt so, dass sie wohl Angst hatte, dass wenn ich net in die Klapse fahre und mit einem Profi rede, ich am Ende in Pasila von meinem Schulgebäude hüpfe oder so.
Und dann musste ich da hocken.
Stundenlang.
Am Ende der Kraft, ich bin immer mehr zusammen gefallen und hatte Horror.
Nicht nur wegen dem Ort sondern auch wegen dem, wie ich da ankam.
Ich musste in die Anmeldung...
Mit eingetretenen Türen, Panzerglas und was weiss ich was allem.
Und da soll ich wieder hin bevor ich mir was antue?
When hell is freezing over...

Ich weiss es klingt alles extrem krass und hart und viele wissen nie, was sie sagen sollen...
Muss keiner was sagen.
Ich muss diese Gefühle nur aus dem Kopf bekommen.
Und ich will allen anderen mit den Problemen auch sagen "Wenn Ihr nicht redet, wenn Ihr nichts sagt, es wird keiner helfen..."
Meine Arme und Beine haben nicht umsonst Narben.
Ich stehe dazu dass ich mittelschwere Depressionen haben, oder wie man mir dann eben mal zwischen den Türen sagte rezidivierenden depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische  Symptome.
Hört sich toll an oder?
Heisst nichts anderes, als dass meine Depressionen eben nicht aufhören sondern immer wieder kommen.
Schön oder?
Ein Kreislauf der nie aufhören wird.
Dazu kommt mein Borderline, oder wie man es auch nennt "emotional instabile Persönlichkeit".
Macht Spass sowas.
Wenn das Eine das Andere verstärkt.
Besonders weil Borderline ja schon Depressionen beinhaltet und ich bekomms dann nochmal mit.

Was ich am Ende sagen will:
Ich habe das Gefühl, alles was ich mache reicht nicht.
Ich steh mir selbst im Weg.
Ich werde nie gut genug für mich selbst sein.
Auch wenn andere immer wieder begeistert sind, wie weit ich es geschafft habe.
Es reicht für mich nie.
Nie ist irgendwas gut genug.
Auch nicht im Praktikum.
Nichts ist gut genug.
Und ich hab immer Angst dass mein Chef es auch so sieht.
Daher wohl auch mein Zusammenbruch.
Und die Angst...
Der Druck...


Und es ist nie gut zu versuchen es im Alk zu ertränken, denn der Druck (Selbstverletztendes Verhalten =SVV) schwimmt so verdammt gut oben.
Und ich will doch so gerne...
Nur einmal...
Und ich weiss auch wie falsch es ist....

Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome

3 Kommentare:

  1. Ich fürchte, es wird nich viel bringen: Ich versteh dich gerade so gut.

    *drück* Wir schaffen das. Alles.

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  2. Ich kenne das alles. #nicht so krass, aber im Studium kann ich auch nicht soviel leisten wie alle von mir verlangen, ich bin einfach immer Durchschnitt. Was besonders toll ist, meine Mutter ist Lehrerin und kann auf 1000 Hochzeiten gleichzeiten tanzen. Ihr Tag hat gefühlte 120 Stunden und ich kann nicht am Ball bleiben. Ich enttäusche meine Mama glaube ich immer, aber ich bin einfach niht so leistungsstark wie sie will.
    Wir müssen da durch... ich denk an dich.
    Oh bitte nicht böse sein, aber ich sah mich gezwungen meinen Link zu ändern nachdem ich meinen Blog auf einigen dubiosen Seiten gefunden habe. Neue Adresse:http://rakhoseimerfueralles.blogspot.de/

    Liebe Grüße

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  3. Ich habe meinen Blog gegooglet und ihn auf russichen Seiten und einer israelischen Seite gefunden wo sofort mein Virenprogramm ausschlug. Und dann tauchte er noch auf einer Brüsteseite auf. Da war es für mich dann vorbei. Muss den anderen aber noch Bescheid sagen

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