Mein "Wochenende des Todes", anders kann man es nicht nennen, ist dann auch endlich geschafft und ich muss sagen, es hat Spass gemacht auch wenn ich mich sicher über viele Sachen geärgert habe und einige Sachen einfach nur unnötig waren.
Ich war Samstag abend einfach nur KO und bin jeden Abend wie tot ins Bett gefallen.
Drei Tage Babysitten von Erwachsenen (oder wie wir die Teilnehmer so nett nannten Grabgemüse) und durch HKI schleppen war echt nicht gerade einfach, auch wenn einige dabei waren, die wirklich nett waren und die uns das da wirklich angenehm machten.
Wir hatten 3 Tage lang die nette Aufgabe Teilnehmer einer Konferenz hier in HKI zu betreuen und durften einfach mal die Babysitter spielen, weil einige der VEranstalter, sprich der Menschen die sich entschieden hatten dass die Konferenz hier sein sollte, meinten "Ach sollen die Studentinnen das doch machen" und wir haben uns nen Ast geschleppt, sind von A nach B gerannt und gefahren und hätten wir nicht unser Auto nehmen können übern Tag weil Marko Nachtschicht hatte, wären wir echt aufgeschmissen gewesen.
Wir haben gepackt, gemacht und getan und am Ende, waren die Teilnehmer wirklich happy dass wir da waren.
Lag wohl auch dran, dass der Verein sich junge Mitgleider wünscht und da waren wir sehr willkommen... auch wenn uns die Themen nicht wirklich interessierten. Wir werden nun mal keine Lehrer und Themen wie neue Systeme im Schulablauf sind dann doch nicht so unseres.
Aber wir sind dann "Profis" gewesen oder besser gesagt angehende Profis und haben es hingenommen, zugehört und uns unseren Teil gedacht.
Auf der anderen Seite hat es mir echt Spass gemacht den Leuten da zu helfen, Fragen zu beantworten und ihnen von Finnland und dem Leben hier zu berichten.
KLar gabs auch Sachen, die einfach nur Sinnlos oder Sinnfrei waren wie die Stadtrundfahrt.
Die hätte man auch prima ohne Guide machen können, denn die Dame war eh schon kurz vor Scheintot und vergass dauernt Sachen, erzählte über Dinge die unwichtig waren und sowas und wir hatten eine Dozentin dabei, die neben der Schule noch als Guide arbeitete, und die sicher den Besuchern so das eine oder andere besser hätte zeigen können und vor allem nicht so am Thema vorbei gewesen wäre. Das Thema der Stadtrundfahrt war "Helsinki Designhauptstadt 2012" und die Dame die die Stadtrundfahrt machte schleifte uns vom Sibelius Denkmal zum Felsendom und dann zum Senatsplatz.
Also nix besonderes und das Thema kam nicht mal dran.
Den Abend verbrachten wir in einem Laden, wo ich mir nochmal ne Rotznase holte, denn die Menschen da fanden es besonders cool die Klimaanlage voll auf zu drehen obwohl es draussen vielleicht gerade mal 20 Grad waren und abends noch weniger. Wir haben alle gefroren und wenn man sagte dann hiess es "Das ist alles automatisiert, da können wir nix dran machen."
Es war wie im Eisschrank.
Das Essen war ok aber nicht der Brüller und joah.
Abgesehen von dem Abend hätte ich gerne auf den Besuch von Tuusula verzichtet bzw die Sachen die wir uns anguckten.
Das Haus von Halonen, einem Maler, war gääähn und danach das Museum der Lotta Svärd Bewegung die mich schwer, schon alleine durch die Swastika, an den Bund deutscher Mädel erinnerte, aber das wollte dann ja keiner hören, wenn man sich kritisch zu sowas äussert. Ich war aber mit den Gedanken nicht alleine, Naddu sah es genauso, auch wenn die Sache sicher nicht gleich war, aber wir hatten einfach den faden Beigeschmack dabei und wenn es nur dran lag, dass die "Lottas", wie sich die Frauen da nannten, Uniformen trugen und dann auch die Broschen mit den Swastikas drauf.
Das Museum war nicht nur langweilig, nein, die Infos die wir von der Dame bekamen, die als Guide da arbeite, bekamen wir dann nochmal im Film.
Zeit verschwendet und vor allem waren wir dann locker flockig auch 2 Stunden zu spät dran.
Ich wollte am letzten Tag einfach nur noch heim.
Zusammen gefasst:
Es war stressig, nervig, schlecht durchdacht von denen die das Programm aufgestellt haben und wir haben uns nen Ast geschuftet, damit sich keiner auf Blut blamiert.
Wenigstens haben wir am Ende mehr als nur nen feuchtwarmen Händedruck bekommen, nachdem einige der Teilnehmer mehr als nur der Meinung waren, dass wir für die Betreuung bezahlt werden :D
Schön wärs gewesen :D
Die Gäste waren happy, die Organisatoren waren happy und wir waren tot :D
Damit habe ich das Language Based Work Project auch hinter mir, es muss nur noch der Bericht verfasst werden... aber erstmal wird der Sommer genossen den wir seit dem Wochenende habe und ich werd mich, wenn die Sonne dann rum kommt und auf den Balkon scheint, auf den Selbigen setzen, mit Bruch und Sonnenbrille und toasten.
Sind ja immerhin Sommerferien :D
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen